Rückblick

Die gut besuchte Veranstaltung war aus unserer Sicht ein Erfolg.
Im Anhörungsblock A konnten weder Stadtrat Herr Mönninghoff noch der Vertreter der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Herr Wachholz neue schlagkräftige Argumente für den Ausbau nennen, sondern sie beriefen sich nach wie vor auf die Regierungsabkommen von 1965/1986. Erschreckend hingegen war, wie unvorbereitet die hoch dotierten Gutachter der Firmen Plano und LNC ihre Gutachten vorstellten.
Durchaus interessant waren die Ausführungen von Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft im zweiten Anhörungsblock, allerdings hatten die Vorträge wenig Bezug zum Stichkanal Linden und zum Lindener Hafen.
Im dritten Anhörungsblock hatten wir die Möglichkeit zu dem geplanten Ausbau Stellung zu nehmen. Unser Dank gilt hier besonders den sechs Referenten, die hervorragende Arbeit geleistet haben und damit bewiesen, dass die Bürgerinitiative mehr als nur eine kleine Gruppe von Hausbesitzern ist, die zu nah an „
einem idyllischen Bach gebaut hat“.
Hier geht es um die Belange eines ganzen Stadtteils und darüber hinaus um die Verschwendung von Steuergeldern.
Aus Befürwortersicht strategisch günstig hatten die Gewerbeanlieger das letzte Wort, die allesamt ihre Besorgnis über einen Nichtausbau kundtaten, jedoch auch Gesprächsbereitschaft hinsichtlich der Belange des Stadtteils und dessen Bewohner zeigten.
„Am Ende des Tages“ ist es jetzt wieder unsere Aufgabe zu beweisen, dass Übergangslösungen bei einer Schleusenrenovierung möglich sind und doppelwandige Tankschiffe (evtl. nachgerüstete Europaschiffe) auch ohne Schleusenneubau weiterhin den Hafen erreichen können.
Erfreulich war das Engagement der anwesenden Politiker aus den Fraktionen der Grünen, der SPD und der Linken, die durch sachdienliche Fragen während der Fragezeiten zur Klärung der Faktenlage beigetragen haben. Leider zeigten die Mitglieder von CDU und FDP wenig Präsenz.