Briefe an die Kandidaten der Bundestagwahl
06.08.2009
Folgender Brief wurde an die Kandidaten der Bundestagwahl mit Bitte um Stellungnahmen versandt.
Bürgerinitiative Limmer für Immer
Ulla Schröder/Andrea Lütke cornelschroeder@gmx.de andrealuetke@web.de Dieselstr. 13
30453 Hannover
Betrifft : Ausbau der Wasserstraße Stichkanal Hannover-Linden (SKL) und Neubau der Schleuse in Limmer
Sehr geehrte XXX
Wir sind überzeugt, dass Bürger Politik gestalten können. Aus diesem Grund wenden wir uns an Sie. Sie kandidieren als Bewerber zum nächsten Bundestag und sind damit für bundespolitische und überregionale Belange der Bürger zuständig.
Es geht um ein, aus unserer Sicht, unsinniges Projekt in Hannover, bei dem mehr als 200 Millionen Euro Steuergelder vergeudet werden sollen.
Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte bereitet in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover den Ausbau des Stichkanals Linden und den Neubau einer Großschleuse vor. Der Stichkanal Linden verbindet den Hafen Hannover-Linden mit dem 11 Kilometer entfernten Mittellandkanal. Geplant ist der Ausbau für die Nutzung durch das übergroße Großmotorgüterschiff (ÜGMS).
Das bisher von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion und der Stadt Hannover betriebene Verfahren hat zu einem erheblichen regionalen und überregionalen Aufsehen geführt. Die hannoversche Stadtverwaltung und Kommunalpolitiker planen dieses Projekt auf Kosten von Landes- und Bundesmitteln.
Die veranschlagte Investition von mehr als 200 Millionen € Steuergeldern für dieses Unternehmen ist nicht gerechtfertigt!
Wir glauben, dass Sie unsere Steuergelder besser einsetzen können, indem Sie das Ausbauprojekt rechtzeitig stoppen und aus dem Bundesverkehrswegeplan nehmen.
Deshalb bitten wir Sie, das Projekt genau zu prüfen und die veranschlagten Mittel nicht für den Kanalausbau, sondern für nützliche Infrastrukturprojekte mit einer messbaren Wertschöpfung im Stadtteil Hannover Linden/Limmer einzusetzen.
Wir setzen uns für die weitere Nutzung der alten Kanaltrasse und die Erhaltung der historischen Brückenbauwerke ein.
Hannover, den 06.09.2009
Unsere Argumente gegen einen Ausbau des Stichkanals in Linden sind:
Die vorhandene Transportkapazität des Stichkanals wird derzeit nur zu maximal 20 Prozent ausgenutzt.
Es ist zu erwarten, dass weder die Investitionskosten erwirtschaftet werden, noch ein nachhaltiger wirtschaftlicher Impuls im Industriegebiet Hannover- Linden eintritt.
Die aktuelle Nutzen -Kosten -Analyse hat nur einen Koeffizienten von 1,07 ergeben. Schon an der Erhebung der Kosten verbleiben aus Sicht der Bürgerinitiative erhebliche Zweifel. Unvorhergesehenen Maßnahmen, wie sie bei öffentlichen Bauten immer auftauchen, wurden nicht berücksichtigt.
Auf dem Stichkanal werden fast ausschließlich Schrott und Mineralölprodukte transportiert. Der zukünftige Bedarf an diesen Gütern ist sehr ungewiss.
Die Planung beinhaltet den Neubau einer Großschleuse, den Neubau von 11 Brücken sowie die Verbreiterung des Kanalbettes von 28 auf 48 Meter. Mit einer bisher veranschlagten Bauzeit von 10-12 Jahren hat das erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Stadtteile Limmer und Ahlem.
Eine Grundschule, mehrere Kindertagesstätten, ein Kinderheim, anliegende Wohnhäuser und einige Kleinbetriebe sind über viele Jahre von Baulärm betroffen. Reihenhäuser, für die erst vor wenigen Jahren Baugenehmigungen erteilt wurden, werden aus unserer Sicht während der Bauarbeiten unbewohnbar.
Verkehrseinschränkungen durch Baufahrzeuge und Brückensperrungen für beeinträchtigen jahrelang mehrere Stadtteile.
Ein wertvolles Naherholungsgebiet am Stichkanal wird unwiederbringlich zerstört.
Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion argumentiert mit gut 250 hafenabhängigen Arbeitsplätzen, die bei Erhaltung der jetzigen Situation nicht gefährdet wären. Bei einem Ausbau des Kanals und einem Schleusenneubau hingegen muss man damit rechnen, dass rund 50 Arbeitsplätze, die nicht hafenabhängig sind, verloren gehen.
Wie stehen Sie angesichts solcher Zahlen und Fakten zu dem Ausbauvorhaben ? Wir würden uns freuen Sie hier in Limmer zu einem Gespräche empfangen zu dürfen. Wir hoffen auf Ihre Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen
i.A. U. Schröder
Bürgerinitiative Limmer für Immer
Weitere, ausführliche Informationen finden Sie unter: www.Schleusenskeptiker.de und groups.google.com/group/limmer_schleusenausbau
Ulla Schröder/Andrea Lütke cornelschroeder@gmx.de andrealuetke@web.de Dieselstr. 13
30453 Hannover
Betrifft : Ausbau der Wasserstraße Stichkanal Hannover-Linden (SKL) und Neubau der Schleuse in Limmer
Sehr geehrte XXX
Wir sind überzeugt, dass Bürger Politik gestalten können. Aus diesem Grund wenden wir uns an Sie. Sie kandidieren als Bewerber zum nächsten Bundestag und sind damit für bundespolitische und überregionale Belange der Bürger zuständig.
Es geht um ein, aus unserer Sicht, unsinniges Projekt in Hannover, bei dem mehr als 200 Millionen Euro Steuergelder vergeudet werden sollen.
Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte bereitet in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover den Ausbau des Stichkanals Linden und den Neubau einer Großschleuse vor. Der Stichkanal Linden verbindet den Hafen Hannover-Linden mit dem 11 Kilometer entfernten Mittellandkanal. Geplant ist der Ausbau für die Nutzung durch das übergroße Großmotorgüterschiff (ÜGMS).
Das bisher von der Wasser- und Schifffahrtsdirektion und der Stadt Hannover betriebene Verfahren hat zu einem erheblichen regionalen und überregionalen Aufsehen geführt. Die hannoversche Stadtverwaltung und Kommunalpolitiker planen dieses Projekt auf Kosten von Landes- und Bundesmitteln.
Die veranschlagte Investition von mehr als 200 Millionen € Steuergeldern für dieses Unternehmen ist nicht gerechtfertigt!
Wir glauben, dass Sie unsere Steuergelder besser einsetzen können, indem Sie das Ausbauprojekt rechtzeitig stoppen und aus dem Bundesverkehrswegeplan nehmen.
Deshalb bitten wir Sie, das Projekt genau zu prüfen und die veranschlagten Mittel nicht für den Kanalausbau, sondern für nützliche Infrastrukturprojekte mit einer messbaren Wertschöpfung im Stadtteil Hannover Linden/Limmer einzusetzen.
Wir setzen uns für die weitere Nutzung der alten Kanaltrasse und die Erhaltung der historischen Brückenbauwerke ein.
Hannover, den 06.09.2009
Unsere Argumente gegen einen Ausbau des Stichkanals in Linden sind:
Die vorhandene Transportkapazität des Stichkanals wird derzeit nur zu maximal 20 Prozent ausgenutzt.
Es ist zu erwarten, dass weder die Investitionskosten erwirtschaftet werden, noch ein nachhaltiger wirtschaftlicher Impuls im Industriegebiet Hannover- Linden eintritt.
Die aktuelle Nutzen -Kosten -Analyse hat nur einen Koeffizienten von 1,07 ergeben. Schon an der Erhebung der Kosten verbleiben aus Sicht der Bürgerinitiative erhebliche Zweifel. Unvorhergesehenen Maßnahmen, wie sie bei öffentlichen Bauten immer auftauchen, wurden nicht berücksichtigt.
Auf dem Stichkanal werden fast ausschließlich Schrott und Mineralölprodukte transportiert. Der zukünftige Bedarf an diesen Gütern ist sehr ungewiss.
Die Planung beinhaltet den Neubau einer Großschleuse, den Neubau von 11 Brücken sowie die Verbreiterung des Kanalbettes von 28 auf 48 Meter. Mit einer bisher veranschlagten Bauzeit von 10-12 Jahren hat das erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Stadtteile Limmer und Ahlem.
Eine Grundschule, mehrere Kindertagesstätten, ein Kinderheim, anliegende Wohnhäuser und einige Kleinbetriebe sind über viele Jahre von Baulärm betroffen. Reihenhäuser, für die erst vor wenigen Jahren Baugenehmigungen erteilt wurden, werden aus unserer Sicht während der Bauarbeiten unbewohnbar.
Verkehrseinschränkungen durch Baufahrzeuge und Brückensperrungen für beeinträchtigen jahrelang mehrere Stadtteile.
Ein wertvolles Naherholungsgebiet am Stichkanal wird unwiederbringlich zerstört.
Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion argumentiert mit gut 250 hafenabhängigen Arbeitsplätzen, die bei Erhaltung der jetzigen Situation nicht gefährdet wären. Bei einem Ausbau des Kanals und einem Schleusenneubau hingegen muss man damit rechnen, dass rund 50 Arbeitsplätze, die nicht hafenabhängig sind, verloren gehen.
Wie stehen Sie angesichts solcher Zahlen und Fakten zu dem Ausbauvorhaben ? Wir würden uns freuen Sie hier in Limmer zu einem Gespräche empfangen zu dürfen. Wir hoffen auf Ihre Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen
i.A. U. Schröder
Bürgerinitiative Limmer für Immer
Weitere, ausführliche Informationen finden Sie unter: www.Schleusenskeptiker.de und groups.google.com/group/limmer_schleusenausbau